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Frieden

Was ist Frieden? Ein Leben ohne Streit, Konflikte oder Kriege. Alle Menschen können in Freiheit leben und das arbeiten, was sie gerne möchten. Die soziale Absicherung ist gewährleistet. Jeder kann mit seiner Religion, mit seinem Glauben selig werden. Menschenrechte werden eingehalten, man darf seine freie Meinung äußern und die Würde des Menschen ist unantastbar. Das steht allen Menschen zu. Doch wie schaut sie aus, die heile Welt? Die heile Welt unter Menschen gibt es nicht, und eine friedvolle Welt auch nicht. Das ist mehr als traurig.

Vor 42 Jahren gewann Nicole den Eurovision Song Contest mit dem Lied: „Ein bisschen Frieden ein bisschen Sonne für diese Erde auf der wir wohnen. Ein bisschen Frieden ein bisschen Freude, ein bisschen Wärme das wünsch ich mir.“

Wie schön war das damals, als ein blutjunges Mädchen, mit langen gelockten Haaren, in einem schönen Kleid und einer weißen Gitarre in den Händen, einfach dasaß und das Lied vom Frieden sang. Sie eroberte die Herzen der Menschen in zahlreichen Ländern.

Das Lied ist immer noch zu hören, doch wo ist der Frieden geblieben? Es gibt ihn immer weniger. Genau genommen gab es noch nie weltweit einen wirklichen Frieden. Traurig ist es, dass in immer mehr Ländern Kriege stattfinden. Immer mehr Konflikte tun sich unter den Menschen auf. Junge Leute, eigentlich noch Kinder, quälen Gleichaltrige, selbst noch halbe Kinder oder Jugendliche. Sie töten. Not und Elend greifen immer mehr um sich.

Das Volk will keinen Krieg. Die Menschen sind der Spielball grauenvoller Machenschaften von machtbesessenen, unfähigen Politikern, die mit Sicherheit nicht zum Wohle des Volkes regieren. Sie sind aber auch das Produkt unfähiger Eltern und einem grauenvollen Umfeld, einer rohen Gesellschaft. Die Menschen sehnen sich nach Frieden und doch, wenn sie ihn haben, dann können sie ihn oft nicht halten. Das ist sehr schade. Wir könnten alle auf dieser Welt gut leben, es gebe genug für alle. Egal ob Essen oder Trinken, ob Rohstoffe oder Sonstiges. Aber man bringt drei Menschen nicht unter einen Hut, wie sollt das dann mit der ganzen Welt funktionieren?

Spendet man in Notsituationen Gelder, so verschwinden diese oft großenteils in kriminellen Kanälen. Da kann es passieren, dass diese so wichtigen Gelder für sinnlose Kriege eingesetzt werden, statt für Notleidende. Gelder werden für die Linderung von Not und Elend freigegeben und keiner prüft mehr nach, ob sie auch sinnvoll bzw. dafür verwendet werden, wofür sie gedacht sind.  Das gilt auch für Gesetze. Einmal beschlossen wird nie mehr wirklich hinterfragt, ob die Gesetze überhaupt noch sinnvoll sind.

Hat man es vergessen, oder einfach keine Zeit oder interessiert es niemanden mehr? Oder sind die Verantwortlichen ganz einfach unfähig. Warum hinterfragt keiner etwas. Oder doch? Und man wird nur nicht gehört oder man will es nicht hören, nicht sehen, nicht wissen?                                                                                                                                                                                                                                                                                                          Und doch, man sollte die Hoffnung nie aufgeben. Viel lässt sich auch im kleinen Kreis, im nahen Umfeld erreichen. Schon dort sollte man beginnen, die Grundlage für ein friedliches Miteinander zu schaffen. Vor allen Dingen innerhalb der Familie. Da wo Reibereien entstehen kann man beginnen, nach Lösungen zu suchen. Das funktioniert nur über Gespräche, über Zuhören, ohne sich immer angegriffen zu fühlen. Um den Frieden über die ganze Welt zu verbreiten sollte tatsächlich jeder bei sich persönlich beginnen. Wie schaut es in meinem Herzen aus? Ist dort Frieden eingekehrt? Komme ich mit mir klar? Wie komme ich mit meinem Umfeld zurecht? Bin ich mit mir zufrieden oder von Neid und Missgunst zerfressen?

Wie kann ich meinen persönlichen Frieden finden?

Indem ich für mich da bin. Für mich Zeit habe, Verständnis aufbringe für meine Fehler und Schwächen. Schöne Dinge genießen und mich von Menschen und Gegebenheiten trenne, mit denen ich nicht klar komme, bzw. die mir nicht gut tun.

Erkennen, wie wertvoll man ist. Authentisch bleiben und seine Persönlichkeit vertreten. Sich nie mit anderen vergleichen und auch niemand anderen kopieren wollen. Eine Kopie ist immer schlechter als das Original. Sich nicht über Medien beeinflussen lassen. Sich nicht verbiegen, weil andere es erwarten. Die Meinung anderer ist zwar wichtig, man kann daraus lernen, aber ich mache mich nicht davon abhängig. Das Gerede der anderen Leute darf mich nicht angreifen. Überhaupt, der Mensch muss lernen, nicht angreifbar und nicht erpressbar zu sein. Immer gleich beleidigt sein, über reagieren, sich angegriffen fühlen. Den ach so wichtigen Stolz verteidigen wollen. Es muss mir gelingen, die Meinung anderer zu akzeptieren. Ich muss sie aber keinesfalls vertreten. Vielleicht aber auch einfach einmal darüber nachdenken: Was will mir der andere signalisieren mit seiner Meinung. Was kann ich daraus lernen, vielleicht sogar umsetzen? Jedem Lebewesen, vor allen Dingen mir selbst, sollte ich Achtung und Respekt entgegenbringen. Wenn mir das gelingt, dann habe ich gewonnen und trage zum Frieden bei.

Dein Funke des Tages

TUN ist das Zauberwort. Dein TUN macht aus Dir das, was Du bist.

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